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DER MENSCH IN DER BALANCE

Praxis für Allgemeine Psychosomatische Medizin, Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin

Prof. Dr. Erich W. Burrer

T. 07043 952534 | M. 0171 4305070

Liebe Leserin, lieber Leser,

jede viral ausgelöste Entzündung hat den Sinn, das Immunsystem anzuregen und Krankheitserreger abzuwehren.

Ebenso hat jedes Problem den Zweck, den Betroffenen dazu zu bringen, seine Ressourcen und seine Widerstandsfähigkeit zu entdecken.

Krankheit ist somit vielleicht ein Problem, aber nicht zwingend ein Schicksal.
Karl R. Popper sagte treffend: „Alles Leben ist Problemlösen.“

In unserer Klinischen Praxis und in der Systemischen Beratung des Instituts berücksichtigen wir diese Prozesse. Wir ermöglichen durch eine evidenzbasierte Behandlung das Erfahren selbstregulativer Prozesse. Der emotionale Lernprozess des Menschen wird dadurch intensiviert.

Wir bieten multimodale Aktivitäten in einer Integrierten Medizin mit Psychologie und Systemik.

Wir begrüßen Sie herzlich

Ihr
Erich W. Burrer, Prof. Dr. Dr. h.c.

Prof. Dr. Erich W. Burrer

STRUKTUR

Das Institut

Das GIP – Institut für interdisziplinäre Psychologie und Klinische Medizin ist als ehemalige GIP – Gesellschaft für interdisziplinäre Psychologie bekannt. Es verbindet mentale, soziale und somatische Prozesse der Medizin, Psychologie und Soziologie.

GIP Privatinum Maulbronn/Enzkreis

GIP Privatinum Maulbronn/Enzkreis

Die Klinische Praxis

für Allgemeine Psychosomatik, Nervenheilkunde & Psychotherapie vereint multimethodale und mehrdimensionale Behandlungen, die eine klinikähnliche Indikation bieten.

Die Arbeitsgemeinschaft (AG)

Die AG besteht aus einer interdisziplinären Gruppe von Fachkräften aus Medizin, Psychologie und Soziologie. Sie dient der:

  • Weiterbildung von Fachleuten
  • Beratung in medizinischen, psychologischen und sozialen Fragen

Der Bereich Systemik wird durch Fortbildungen unterstützt und steht auch Personen außerhalb der Fachbereiche Medizin, Soziologie und Psychologie offen.

Die Arbeitsgrundlage

Menschen werden in ihrem:

  • emotionalen und
  • geistigen Erleben durch folgende Faktoren bestimmt:
  • soziale Kommunikation (Soziologie)
  • körperliche Möglichkeiten (Somatik)
  • Umweltbedingungen (ökologie)

Die gegenseitigen Interaktionen zeichnen sich durch Regelkreise aus, in die steuernd eingegriffen werden kann - Kybernetik.

Das GIP vertritt entsprechend eine Psychologie, die von den fünf Dimensionen bestimmt wird und nennt sie „Interdisziplinäre Psychologie“.

Die fünf Dimensionen der Interdisziplinären Psychologie

Abb.: Die Interdisziplinäre Psychologie in einer kybernetisch-ökologischen Ganzheitsmedizin

Fünf Dimensionen umfassen diese:

  1. Die psychische Dimension (Kognition, Geist, Spiritualität)
  2. Die soziale Dimension (Kommunikation, Gesellschaft)
  3. Die emotionale Dimension (Affekte und Gefühle)
  4. Die biologische Dimension (Körperliche Funktionen)
  5. Die physikalische Dimension (Umwelt wie Luft, Erde, Wasser, Wärme, Licht)

Das Biopsychosoziale Modell

Ein ganzheitlich ausgearbeitetes „Biopsychosoziales Modell von Gesundheit und Krankheit“ wurde bereits 1977 von George L. Engel (1913–1999) entwickelt.

Biopsychosoziales Modell

Abb.: Das Biopsychosoziale Modell nach Engel

Dieses Modell gehört heute zu den international anerkannten Krankheitsmodellen und ist Leitidee des Studiengangs für Humanmedizin an der Universität Augsburg. Auch wir orientieren uns an diesem umfassend beschriebenen Modell.

George L. Engel beschreibt die drei Bereiche Somatik (Bio), Psychologie und Soziologie, die sich überschneiden. Sie enthalten die fünf Dimensionen unserer kybernetisch-ökologischen Ganzheitsmedizin:

  • Psychologie = 1) Geistige Dimension, 2) Emotionale Dimension
  • Soziologie = 3) Soziale Dimension, Kommunikation
  • Somatik = 4) Biologische Dimension, 5) Physikalische Dimension

Einfach ausgedrückt beeinflussen die „körperlichen Prozesse“ die „Gefühle“ und den „Geist“, diese die „sozialen Beziehungen“ – und umgekehrt.

Auf alle Dimensionen versuchen wir, direkt oder indirekt Einfluss zu nehmen.

Arbeitsbereiche unserer Medizin & Psychologie

  • Psychosomatische Medizin (Psychosomatik, Allgemeine- & Psychotherapeutische Medizin, Soziopsychosomatik)
  • Psychosoziale Medizin (Psychiatrie & Psychotherapie, Psychologie, Sozialmedizin)
  • Allgemeine Psychotherapie (schulenunabhängige Psychotherapie)
  • Allgemeine- & Psychosoziale Medizin (somatische Erkrankungen mit psychosozialer Beeinträchtigung wie bei Long COVID oder Rheuma - sog. somatopsychische Störungen -)
  • Neurologie mit Neuropsychosomatik (z. B. Schmerzsyndrome, Epilepsie)
  • Medizinische Psychologie (Diagnostik, Sozialpsychologie, Prävention, Beratung)
  • Entspannungsverfahren (wie Yoga und hypnoide Verfahren)
  • Kreative Therapien (wie Kunst- oder Spieltherapie)

Arbeitsbereiche unserer Beratung

  • Konstruktivismus – Konstrukte von Wahrnehmung und Wirklichkeit
    • Erkenntnistheoretische Basis von subjektivem Wissen und überzeugung.
    • Erklärt, wie Wahrnehmung & Interpretation unsere Handlungen und Beziehungen beeinflussen.
    • Analysiert, inwiefern wir selbst an der Erstellung unserer eigenen Wirklichkeit Anteil haben.
  • Systemik (Psychologie und Soziologie)
    • Erkenntnistheoretische Basis des Konstruktivismus.
    • Entwicklung realistischer Modelle der Wirklichkeit.
    • Ermöglicht das Erfassen und Bewältigen komplexer Situationen.
  • Organisationspsychologie – Beziehung des Menschen zu Organisation und Gruppe.
  • Systemische Beratungen richten sich an Personen in sozialen Strukturen:
    • Soziale Institutionen
    • Politik
    • Verwaltung
    • Betriebe
    • Familiäre Strukturen

ZIELE DES GIP

Unsere psychosozialen und psychosomatischen Ziele zeigen sich

  • in der Erfassung der Vernetzung psychosozialer und psychosomatischer Prozesse, die sich aufgrund biologisch-physikalischer Abläufe in uns Menschen und unserer Umwelt oft ändern (selbstorganisatorischer und selbstregulativer Anpassungsprozess).
  • in der Beachtung von fünf Dimensionen einer kybernetisch-ökologischen Ganzheitsmedizin (siehe Abbildung oben).

Weitere Ziele sind

  • die Integration von Information zur Beschleunigung von Problemlösungen in der Selbstregulation bzw. Selbststeuerung.
  • die Integration der Systemik bzw. Erkenntnistheorie in sozialen oder ökonomischen Einrichtungen bei Beratung, Prävention und Weiterbildung.
  • die Integration von alternativen Behandlungs- und Entspannungsformen wie Naturheilverfahren, Yoga etc.

Ziele für die innere Balance unserer Klienten und Patienten sind folgende:

Herstellung einer neuronalen Balance

Die Theorie der Interdisziplinären Psychologie basiert auf systemischen Erkenntnissen der Neurowissenschaften, wonach das Nervensystem des Menschen nach kybernetischen Gesichtspunkten aufgebaut ist und ihn sowohl psychisch als auch somatisch im Gleichgewicht hält:

z. B. Ermöglichung eines neuronal-somatischen Gleichgewichts bei Bluthochdruck.

Neuronale Balance durch Yoga

Abb.: Förderung der inneren Balance durch neuronale und somatische Prozesse

Herstellung einer sozialen Balance

Staaten, Unternehmen und andere soziale Systeme arbeiten ebenfalls nach Prinzipien der Selbstorganisation und damit der Kybernetik. Diese sozialen Systeme werden in erster Linie von den Notwendigkeiten der Gesellschaft gesteuert und im Gleichgewicht gehalten. Sie geraten – sinnbildlich gesprochen – in einen krankhaften Zustand, wenn sie soziale Bedürfnisse der Menschen falsch interpretieren oder ihre Führung nur dem Selbstzweck Einzelner dient.

Einer solchen Imbalance treten wir im Institut und in der Praxis entgegen (z. B. Verhinderung einer ausgeprägten sozialen Dependens).

Herstellung einer psychosozialen und somatischen Balance

Psychosoziale und somatische Systeme bei uns Menschen arbeiten selbstorganisatorisch. Störungen treten auf, wenn wir eingreifen und Rhythmen wie Bewegung, Kommunikation, Schlaf, Hunger oder Durst etc. durcheinanderbringen. ökonomische Störungen entstehen, wenn wir Eigenverantwortung aufgeben.

Dies ist therapeutisch zum Teil verhinderbar durch die Beendigung von Informationsüberflutung, Stress, Schlafentzug, Isolation etc.

Herstellung einer ökologischen Balance

ökologische Störungen treten auf, wenn wir Menschen die Umwelt z. B. schädigen, wodurch unsere Ernährung, Atmung oder der Kreislauf Schaden nehmen. Hirnforscher und Systemiker konnten diese Erkenntnisse der kybernetischen Selbstorganisation und -regulation inzwischen erfolgreich kommunizieren.

Eine gesunde Umwelt und eine im Gleichgewicht befindliche soziale Integration sind deshalb zwei Seiten derselben Medaille unserer Prävention und Therapie.

Herstellung einer selbstregulativen Balance

Die Kybernetik der Natur beinhaltet, dass geordnete psychische, psychosoziale und somatische Abläufe eines Menschen – insbesondere wenn er erkrankt ist – nicht unnötig lange durch eine notwendige Therapie gestört werden (z. B. durch verordnete Ruhe).

Natürliche Abläufe werden bei uns deshalb möglichst beibehalten und durch emotionale oder kognitive Impulse im Sinne einer Selbstregulation angeregt.

Durch Betonung der Selbstständigkeit einer erkrankten Person wird deren Autonomieentwicklung gefördert.

Die Bedeutung der Interdisziplinarität in der Medizin, Psychologie und Soziologie

Unter Interdisziplinarität wird bei uns die Nutzung von Ansätzen, Denkweisen und Methoden verschiedener Disziplinen und deren Synergien verstanden.

Entwicklung unserer interdisziplinären Psychologie

Die Interdisziplinäre Psychologie hat ihren Ursprung in der Philosophie. Diese war zur Zeit von Sokrates die Grundlage seelischer Forschung.

  • Aus der Philosophie entwickelte sich die Psychologie, aus dieser
  • die somatisch begründete Psychologie = Nervenheilkunde und Psychiatrie, dann
  • die „sprechende Medizin“ = Psychotherapie,
  • die psychisch begründete somatische Medizin = Psychosomatische Medizin,
  • die Systemik mit der Erkenntnistheorie und dem Konstruktivismus,
  • der (regelkreispartige) kybernetische Dialog statt des linear-kausalen (funktionellen) Dialogs,
  • die sozial integrative Medizin und Psychiatrie = Psychosoziale Medizin,
  • die Biopsychosoziale Medizin (Somatische- & Psychosoziale Medizin)
  • und schließlich die Interdisziplinäre Psychologie (Psychosomatik & Psychosoziale Medizin).

Probleme interdisziplinärer Arbeit

Interdisziplinäres Arbeiten erfordert die Verbindung verschiedener, oft voneinander unabhängiger Disziplinen. Dies ist möglich durch:

  • entsprechende Fragestellungen,
  • professionelle Sichtweisen und
  • evidenzbasierte Methoden der Therapie.

Dabei sind die Disziplinen durch Regelkreise verbunden. Probleme entstehen, wenn Symptome diesen fehlerhaft zugeordnet werden.

Beispiel:

  • Symptom: Schlechte Konzentration.
  • Falsche Einordnung: Neuronal bedingt.
  • Tatsächliche Ursache: Angst durch einen interpersonellen Konflikt.

Durch die Beseitigung der Angst oder des Konflikts lässt sich das Konzentrationsproblem schnell lösen.

Intrapsychische und soziale Konflikte oder kognitive Beeinträchtigungen können so bei einer interdisziplinären Betrachtungsweise manchmal bereits zu Beginn der Behandlung behoben werden.

Vernetzte Arbeit in der Interdisziplinären Psychologie, Medizin und Soziologie

Die interdisziplinäre Vernetzung der Psychologie, Somatik und Soziologie hat sich mit dem Fortschritt der Wissenschaft erheblich ausgeweitet.

Beispiele für Disziplinen, die aus interdisziplinärer Zusammenarbeit entstanden sind:

  • Psychosomatik
  • Neuropsychologie
  • Neuroendokrinologie

Für das GIP bedeutet dies:

Interdisziplinarität und überschneidungen von Bereichen sind essenziell, um Probleme wie Angst, Aggressivität und Konflikte vernetzt zu betrachten.

Eine getrennte Betrachtung reicht nicht mehr aus, da sich somatische, psychosoziale und psychosomatische Zustände überlagern und verstärken können.

Beispiel:

  • Eine kognitive Beeinträchtigung kann Angst auslösen.
  • Diese Angst kann wiederum zu sozialen Konflikten führen – oder umgekehrt.

Durch eine vernetzte Betrachtungsweise können diese Wechselwirkungen erkannt und gezielt behandelt werden.

Synergien herstellen

Im GIP bedeutet Synergie gezieltes Zusammenwirken verschiedener Methoden wie:

  • Systemische Techniken
  • Verhaltenstherapeutische Ansätze
  • Körpertherapien

In einer Therapie, die stagniert, werden unsere Methoden kombiniert.

Ein reines Nebeneinander von Ansätzen ohne Absprache zwischen den Therapeuten oder ohne sorgfältige Integration der Behandlungen reicht nicht mehr aus.

Individualität bewahren (Personalisierung)

Die individuelle Problematik eines Patienten sowie seiner Konflikte – sei es in Bezug zu einer Person oder einer Gruppe – werden sehr spezifisch betrachtet.

  • Dazu werden verschiedene Sichtweisen der Therapeuten integriert.
  • Die Therapie wird an spezifische Bedürfnisse des Patienten angepasst (Personalisierung).

„Weniger ist mehr“

Multidisziplinarität – also die parallele Anwendung vieler Therapien oder Beratungen – ist nicht immer effizient. Sie kann sich sogar neutralisieren.

Im GIP gilt daher:

  • Differenzierte Anwendung einzelner Methoden.
  • Keine automatische Verschreibung von Medikation.

Begründung:

Eine Medikation kann Patienten das Gefühl geben, sich wieder überfordern zu können. Diese überforderung führt zu erneuter Belastung, neutralisiert die Wirkung anderer Methoden und kann den Zustand des Patienten weiter verschlechtern.

Probleme von Menschen können somit nicht mehr aus einem einzelnen Fach heraus genommen werden. Vielmehr müssen sie aus den großen Disziplinen der Psychologie, Soziologie, Somatik und Unterdisziplinen wie Organisationspsychologie, Sozioökonomie, Neuropsychologie etc. betrachtet werden.

DIE KLINISCHE PRAXIS

(siehe auch www.praxis-burrer.de)

Die Klinische Praxis des GIP integriert Prozesse der Psychosomatischen und Psychosozialen Medizin. Es werden multimethodale (multimodale) Therapien angewandt, die sich auf mehrere Dimensionen der Medizin auswirken.

• Dabei stehen somatische, psychische und soziale Aspekte gleichermaßen im Fokus.

Diagnostik

Die Diagnostik erfolgt interdisziplinär und umfasst bio-psycho-soziale Regelkreise.

Diagnostik in der Praxis

Somatische Diagnostik

  • Die Diagnostik ist multidimensional. Sie erfolgt entweder in:
    • Sich berührenden Fachbereichen (z. B. Neuroendokrinologie, Psychosomatik).
    • Getrennten Bereichen (z. B. Psychiatrie - Innere Medizin).

Psychosoziale Diagnostik

Hier werden die Zusammenhänge der fünf Dimensionen einer kybernetisch-ökologischen Ganzheitsmedizin berücksichtigt. Beispiele:

  • Vegetative und psychische Nervenbahnen können sich gegenseitig verstärken (z. B. Magenschmerzen durch seelische Belastungen).
  • Hormonelle Störungen können seelische Probleme beeinflussen (z. B. im Klimakterium).

Klassische Diagnostik

Funktionelle somatische Ursachen werden durch Konsiliarärzte, z. B. Gynäkologen, getrennt erfasst und anschließend interdisziplinär beurteilt.

Therapien

Die klinische Praxis bietet eine breite Palette an Therapien:

Gruppentherapie

Gruppentherapie

Beispiele für angewandte Therapien

  • Allgemeine somatische Medizin und evidenzbasierte Naturheilverfahren
  • Neurologie, Schmerztherapie, Neuropsychosomatik, Neuropsychologie
  • Medikamentöse Behandlung (allopathisch und naturheilkundlich)

Vier Formen von Psychotherapien

  1. Psychodynamische Psychotherapie (Tiefenpsychologisch fundierte & analytische Psychotherapie)
  2. Verhaltenstherapie, Verhaltensmedizin
  3. Systemische Therapie, Systemischer Dialog
  4. Existenzanalyse/Logotherapie (sinnfokussierte Psychotherapie)

Entspannungs- und Körpertherapie

  • Yoga, Meditation, AT, Körperpsychotherapie, Physiotherapie

Kreative Therapien

  • Gestaltungstherapie, Ergotherapie

Psychosoziale / psychosomatische Behandlungen bei somatischen Erkrankungen

(sog. somatopsychischen Erkrankungen)

  • Psychosomatische Therapie bei funktionellem Asthma oder Bluthochdruck
  • Psychiatrische Therapie bei Angina pectoris (wenn etwa durch Angst begleitet)
  • Familientherapie bei somatischer Erkrankung eines Familienmitglieds
  • Verhaltenstherapie bei innerer Stressverarbeitung
  • Körperpsychotherapie bei somatischer Rheumabehandlung

Therapiewege

Behandlungen erfolgen über 4 Wege:

  • Vernetzung von Therapien: z. B. Gesprächs-, Entspannungs- und Kreativtherapie.
  • Regulierung der Therapieintensität: Anpassung an die Erfordernisse des Patienten.
  • Therapien: Somatische-, Psychosomatische- und Psychosoziale Therapien.
  • Aktivierung der Selbstregulation: Förderung somatischer, emotionaler & kognitiver Prozesse.

Therapieziele

  • Integration: Individuelle Balance psychosozialer und somatischer Prozesse.
  • Selbststeuerung: Unterstützung der sozialen und individuellen Selbstregulation.
  • Prävention: Vor- und Nachsorge durch Aufklärung und Information, gezielte Gestaltung von Alltag und Freizeit.

Indikationen (siehe auch www.praxis-burrer.de)

Die Klinische Praxis behandelt unter anderem folgende Störungen:

  • Affektive Störungen (Depression, Manie, Bipolare Störung)
  • Angststörungen (z. B. Phobie, Herzneurose, Paniksyndrom)
  • Anpassungsstörungen (z. B. nach Psychotrauma, Konfliktreaktion)
  • Belastungsstörungen (z. B. Stress, berufliche Konflikte)
  • Beziehungskrisen (familiäre Krise oder Paarkonflikt)
  • Burnout-Syndrome (z. B. Erschöpfungssyndrom, Fatigue-Syndrom, Gefühl des Ausgebranntseins)
  • Dissotiative Störungen (z. B. Abspaltung von Erinnerungen oder Gefühlen)
  • Essstörungen (z. B. Anorexie, Bulimie)
  • Hypochondrische Neurose (Zwanghafte Vorstellung einer somatischen Störung/Erkrankung)
  • Lebenskrisen (z. B. Krisen der Adoleszenz, des Klimakteriums oder des Alters)
  • Neurosen (Seelische Fehlverarbeitungen, derer sich die Betroffenen bewusst sind)
  • Neurologische Erkrankungen mit psychischen Auswirkungen (z. B. Epilepsie)
  • Persönlichkeitskrisen (z. B. Identitätskrise, Sinnkrise, Suizidale Krise)
  • Persönlichkeitsstörungen (z. B. Borderlinestörung, zwanghafte Persönlichkeitsstörung)
  • Psychosomatosen (u. U. psychisch verursachte körperliche Erkrankungen wie Bluthochdruck)
  • Psychosomatische Störungen (z. B. körperliche Beschwerden ohne organische Ursache)
  • Psychosen (z. B. Wahrnehmungs- und Realitätsstörungen, Wahnvorstellungen)
  • Somatopsychische Erkrankungen (körperliche Erkrankungen mit seelischer Fehlverarbeitung)
  • Schmerzerkrankungen (z. B. Migräne, Gastritis, Lendenwirbelsyndrom)
  • Suchterkrankungen (z. B. Alkoholabhängigkeit, Konsumsucht, Internetsucht)
  • Zwangsstörungen (z. B. Perfektionismus, Kontrollzwang)

DER DIALOG

Das GIP legt Wert auf interdisziplinäre und sektorenübergreifende Zusammenarbeit, um optimale Behandlungs- und Beratungsergebnisse zu erzielen. Dazu gehören:

GIP-Institut Dr. Burrer, Bad Dürrheim

GIP-Institut Dr. Burrer, Bad Dürrheim

  • Regionale und überregionale Netzwerke mit Kliniken, Fachärzten und psychosozialen Einrichtungen.
  • Kooperation mit Forschungseinrichtungen im Bereich der Psychosomatik, Psychiatrie und Neurologie.
  • Beratungsangebote für Organisationen (z. B. Unternehmen, Schulen oder andere soziale Einrichtungen), um systemische Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen.

Fort- und Weiterbildung

Das GIP bietet Fort- und Weiterbildungen an für Fachleute und interessierte Laien:

  • Workshops und Seminare zur systemischen Therapie und Beratung.
  • Schulungen zu psychosozialer Medizin und Prävention.
  • Veranstaltungen zu speziellen Themen wie Stressmanagement, Burnout-Prophylaxe oder Kommunikation in sozialen Systemen.

Philosophie und Werte

Das GIP verfolgt eine ganzheitliche Philosophie, die den Dialog in den Mittelpunkt stellt. Diese umfasst:

  • Respekt vor der Individualität jedes Patienten in der therapeutischen Beziehung.
  • Nachhaltigkeit in der Therapie durch die Förderung von Selbstregulation und Dialog.
  • Evidenzbasierte Ansätze, die Wissenschaft und Therapie erlebbar machen.
  • Kommunikation und Integration neuer Erkenntnisse aus Psychologie, Medizin und Soziologie.

Zukunftsperspektiven

Das Institut und die Klinische Praxis planen, ihre Angebote kontinuierlich weiterzuentwickeln und an neue wissenschaftliche Erkenntnisse anzupassen. Zukunftsorientierte Schwerpunkte sind:

  • Ausbau digitaler Therapieformen (z. B. Online-Beratung und Telemedizin).
  • Intensivierung der Forschung im Bereich der biopsychosozialen Medizin.
  • Vernetzung mit Fachorganisationen und Institutionen.

KONTAKT

Adresse: GIP im Privatinum, Wilhelmshöhe 1, D-75433 Maulbronn/Enzkreis

Telefon: T. 07043 952534 | M. 0171 4305070

E-Mail: info@gipmed.eu | info@privatinum.org

Website: www.gipmed.eu

Praxis: www.praxis-burrer.de

E-Mail Praxis: praxis@burrer.de

Weiterführende Informationen: www.privatinum.org

Bemerkungen zur Schreibweise:

Allgemeine Erwähnung von „Frau und Mann“ erfolgen neutral durch den Begriff Person oder Patient, z. B. Doppelnennungen der Geschlechter erfolgen getrennt.

QUELLEN

  • (1) Bateson, G. (1982) Geist und Natur. Eine notwendige Einheit
  • (2) Foerster v., H. (1993) KybernEthik. Merve Verlag, Berlin, ISBN 978-3-88396-111-8.
  • (3) Foerster v., H. (2005) Sicht und Einsicht (Erkenntnistheorie, Selbstorganisation und Kommunikation)
  • (4) Cohn, R., Terfurth C. (1993) Lebendiges Lehren und Lernen, TZI - Themenzentrierte Interaktion - macht Schule
  • (5) Glasersfeld v. E., (2006) Kybernetik. In: Leon R. Tsvasman (Hrsg.), ISBN 3-89913-315-6
  • (6) Haken, H., Schiepek G. (2005) Synergetik in der Psychologie
  • (7) Haken, H., (1978) Synergetische Ordnungsprinzipien in Physik und Datenverarbeitung
  • (8) Haken, H., (2004) Die Selbstorganisation komplexer Systeme – Ergebnisse aus der Werkstatt der Chaostheorie
  • (9) Luhmann, N., (2002) Einführung in d. Systemtheorie, ISBN 389670292-0
  • (10) Luhmann, N. (1988) Erkenntnis als Konstruktion. Benteli Verlag, Bern
  • (11) Maturana, H., (1994) Was ist erkennen? Die Welt entsteht im Auge des Betrachters.
  • (12) Maturana, H., (2005) Wie lebendige Systeme ihre Wirklichkeit konstruieren
  • (13) Watzlawick, P., Bevin, J.H. (2011) Menschliche Kommunikation: Formen, Störungen, Paradoxien
  • (14) Walker, Wolfgang (1996): Abenteuer Kommunikation. Bateson, Perls, Satir, Erickson und die Anfänge des Neurolinguistischen Programmierens (NLP). Klett-Cotta, Stuttgart, ISBN 3-608-91976-7.
  • (15) Grinder, John; Bandler Richard (1982): Kommunikation und Veränderung. Die Struktur der Magie II. ISBN 3-87387-735-X
  • (16) Uexküll von, Th., Geigges, W., Plassmann R., (2002) Integrierte Medizin: Modell und klinische Praxis
  • (17) Attneave, F. (1974): Informationstheorie in der Psychologie (a. d. Engl., Bern 31974)
  • (18) Benesch, H.: Zwischen Leib u. Seele. Grundlagen d. Psychologie (1988).
  • (19) Burrer, Erich W. (2014) Kybernetik in der Medizin
  • (20) Popper, Karl R. (2022). „Alles Leben ist Problemlösen“, Piper Verlag
  • (21) Nehls, Michael (2022) "Herdengesundheit" ISBN 978-3981404876
  • (22) Egg Margit & Koll. (2022) Durch Quantenbiologie zu neuen Therapieansätzen, iScience, Volume 25, Issue 12, https://doi.org/10.1016/j.isci.2022.105336
  • (23) Berberich, Hermann J., 2021: Das biopsychosoziale Modell von Krankheit und Gesundheit
  • (24) Leiß Ottmar (2015): Konzepte und Modelle Integrierter Medizin: Zur Aktualität Thure von Uexkülls (1908-2004) (Medical Humanities, Bd. 8)

Impressum

Träger des GIP

Praxis Dr. Burrer, Wilhelmshöhe 1, D-75433 Maulbronn/Enzkreis,
T. 07043 952534 | M. 0171 4305070
E-Mail: praxis@burrer.de
Website: www.praxis-burrer.de

Sitz des Instituts:

GIP-Institut Dr. Burrer, Am Waldrain 4, D-78073 Bad Dürrheim/Schwarzwald,
T. 07043 952534
E-Mail: info@privatinum.org
Website: www.gipmed.eu

Verantwortlich für den Inhalt

Prof. Dr. med. Erich W. Burrer, D-75433 Maulbronn/Enzkreis,
T. 07043 952534 | M. 0171 4305070
E-Mail: praxis@burrer.de